Winston & Willow erlebten zum ersten Mal ein Stationsfest und waren ab Freitag Nachmittag beim Aufbau stark interessiert an den Geschehnissen in der Halle. Das war ganz großes Kino. Sie wurden anlässlich ihrer Neugier entsprechend beregnet. Unter ‚Sommer‘ stellt man sich ja nun wirklich etwas anderes vor, aber wir sind ja alle Hundebesitzer. Schlechtes Wetter gibt es bekanntlich nicht für uns. Der Kleiderschrank enthält eine größere Auswahl geeigneter Kleidung für fast jedes Wetter. Nachdem zwischenzeitlich all unsere Freunde erlebt haben, dass es auf der Schwäbischen Alb grundsätzlich immer ‚einen Kittel kälter‘ ist, war auch keiner unserer Gäste ‚underdresst‘.
Den nordischen Hunden ist es eh lieber als 30 Grad in der prallen Sonne. Außer den seltenen Exemplaren der Gattung ‚Schönwetter-Husky‘ nimmt ihnen Regen und nasskaltes Wetter keinesfalls die Laune oder gar den Durst auf frisches Wasser.
Was braucht der Mensch – außer den richtigen Klamotten – sonst noch bei ‚Schietwedder‘ zum Wohlfühlen? Richtig, etwas Warmes im Bauch! In weiser Voraussicht hat einer unserer Gillmeister einen großen, wasserfesten Pavillon aufgebaut und gespendet, der das Grill-Areal überspannte. Vielen herzlichen Dank dafür! So war es endlich möglich, im Freien trockenen Fußes Steaks und Würste zu grillen. Dazu gab es schwäbischen Kartoffelsalat oder sie wurden in den geschätzten ‚Sauterle‘ serviert. Vegetarisches kam aus der Pfanne in Hexes Hütte. Im Anschluss boten unsere Helfer selbstgebackene Köstlichkeiten am berühmte Kuchenbuffet zum Kaffee an. Es war wieder für jeden Geschmack etwas Passendes zu finden. Und in der Halle konnte man es auch sitzend beim Verzehr aushalten.
Wir hatten natürlich den Nothilfe-Shop geöffnet. Davor boten die Damen von Sledwork eine große Auswahl zur Ausrüstung von sportlichen Mensch-Hunde-Teams an. So mancher Hund kam mit einer neuen Kollektion nebst strahlendem Besitzer aus diesem Bereich.
Am Nachmittag gab es eine Führung durch die Station. Dazu hatten wir erfreulicherweise eine Regenlücke! Als Malou – bekannt als ‚Stubenhockerin‘ – unter den Menschen ihren Gassigeher erspähte, rannte sie gleich freudestrahlend zum Zaun und begrüßte ihn. Sie erhielt auch prompt das Versprechen für die Gassi-Tour am kommenden Vormittag. Das Highlight war der anschließende Vortrag unserer Stationsleiterin zum Thema ‚Ein Husky, oder doch nur ein Hund?‘ Wir erlebten viele interessierte Besucher, die über die Hunde und unsere Arbeit mit uns sprachen.
Im Laufe des Tages fanden etwa 150 Menschen mit ihren Hunden den Weg zur Station. Vielen herzlichen Dank an alle Gäste und die motivierten Helfer für das gelungene Treffen, und nicht zuletzt an die vielen ehemaligen Stationsbewohner! Es ist uns immer wieder eine große Freude, ein paar Stunden mit Euch feiern zu dürfen.
Das Team der Nothilfe für Polarhunde