geboren: 30.10.2010
Lebt seit Dezember 2010 auf Dauerpflegestelle
Besonderheit: isolierter Processus anconaeus
17.10.2024:
Niko bekommt jetzt gegen seine Arthrose die Librela-Spritze, die die Schmerzrezeptoren an den Gelenken hemmt. Diese Spritze ist schonender als Schmerztabletten; sie bringt eine deutliche Verbesserung für Niko, muss aber fast exakt alle vier Wochen verabreicht werden. Bei sommerlichen Temperaturen geht es Niko nicht so gut, er atmet schwer, aber eine tierärztliche Untersuchung hat den Verdacht auf Wasser in den Lungen zum Glück nicht bestätigt. Ein Zeichen, dass es Niko trotz seiner Beschwerden gut geht: Er frisst gut. Nun ja, wenn man liest, was das Pflegefrauchen ihm alles kredenzt, kein Wunder: Rindergulasch, Hähnchenfleisch, Pute, alles in feine Scheibchen geschnitten und lauwarm serviert …. Altersgemäß schläft Niko viel und möchte bei wärmeren Temperaturen nicht so viel laufen (was ihm natürlich alles gewährt wird), aber wenn der Sohn des Pflegefrauchens mit seinem Hund Jamie vorbeikommt, lebt Niko auf. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Niko wird Ende Oktober 14 – wer hätte gedacht, dass er mit seiner Behinderung so lange leben darf? Er durfte und darf noch älter werden, dank Ihrer Unterstützung und der Pflege seines Frauchens.
07.12.2011:
Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens (John Steinbeck)
Der quirlige Niko wird sich nicht daran halten – darum wünschen wir das Beate und Jens, denen wir nach einem Jahr voller Einsatz nun doch ein wenig Ruhe gönnen würden.
Denn Shiba-Bube Niko feierte am 30.10.2011 seinen allerersten Geburtstag.
Dieses Jahr war angefüllt mit aufreibenden Operationen, mit hoffnungsvoller Physiotherapie. Mit aufregender Hundeschule, um dem kleinen Mann alles zu geben, was nötig ist. Ein funktionierendes Beinchen , einen kräftigen Körper und natürlich eine gute Portion Sozialkompetenz für alle Lebenslagen. Dabei immer treu an seiner Seite: die Pflegeeltern Beate und Jens. Die das alles so erst möglich gemacht haben. Danke für diesen Einsatz und die Hingabe an diese Aufgabe.
Heute, nach diesem Jahr, ist Niko ein Ausbund an Lebensfreude.
Sein Ehrentag sollte etwas Besonderes sein. Darum begann er mit einem symbolischen Herz aus Leckerli. Bissen für Bissen gute Wünsche. Danach reihten sich Liebesbekundungen seiner Menschen und natürlich Freundschaftsbekundungen nahtlos aneinander.
Yuki durfte da nicht fehlen. Der im August direkt in die Nachbarschaft eingezogene Shiba-Kumpel, dessen Eltern Niko so toll fanden, dass Yuki dadurch bei ihnen ein liebevolles Zuhause fand, worüber wir uns wirklich unglaublich gefreut haben.
Die beiden sind richtig dicke Kumpel geworden. Jeder Tag beginnt mit dem Morgenspaziergang, wo natürlich Rumtoben (für Niko noch immer mit Einschränkung) ganz oben auf der Liste steht. Manchmal wird Niko dabei von Katze Minka begleitet. Deren Freundin Lady Pascha ist dafür zwar nicht mehr rüstig genug – doch Niko versucht das auszugleichen, indem er mit ihr auf dem Sofa kuschelt und sie an seinen Erlebnissen teilhaben lässt. Denn die Hund-Katzenbeziehung ist wunderbar harmonisch geworden.
Nicht fehlen durfte auch ein Treffen mit dem netten Jogger samt Bernersennenhund. Die beiden begeistern unseren Niko derart, dass er am liebsten immer gleich mitlaufen würde. Doch 1. fehlt seiner Beate das radikale Jogging-Gen, und 2. ist intensives Dauerlaufen noch nicht erwünscht, um Nikos Beinchen nicht zu überlasten. So bleibt’s beim Freuen und Hinterherschauen. Aber nicht lange – dann ruft sowieso das nächste Abenteuer. Denn das lauert für Niko hinter jeder Kurve, jedem Busch.
Niko hat auch die Kastration gut überstanden, und so langsam wird der Rabauke etwas erwachsener.
Dementsprechend werden bisher akzeptierte Grenzen neu ausgelotet. Doch die bislang investierte Arbeit lohnt sich, und so haben Beate und Jens den Fragen und kritischen Anmerkungen des jungen Mannes immer das Richtige entgegenzusetzen.
Anfang 2012 steht die nächste, vielleicht die entscheidenste Kontrolluntersuchung an. Denn wenn diese zeigt, dass Nikos Befund allen Erwartungen entspricht, so werden seine Menschen keine Pflegeeltern mehr sein – sondern Niko wird endlich seine ganz eigene Familie haben.
Das Team der Nothilfe für Polarhunde