Aschki – voll integriert!
Der Siberian Husky Rüde Aschki wurde zusammen mit Nascha und Nino anlässlich des Todes ihres Besitzers Mitte Oktober 2021 zu uns auf den Hasleberg gebracht. Aschki war der kleinste und unscheinbarste der drei Hunde, dafür der anhänglichste und schmusigste, aber auch der nervöseste.
Auf der Suche nach einem neuen Hund wollte sich Herr C. mal in der Station umschauen. Gleich fiel sein Augenmerk auf Aschki und Aschki zeigte sich auch sofort begeistert. Man sagt ja Herrchen/Frauchen und Hund werden sich mit der Zeit immer ähnlicher, doch hier brauchte es die Zeit gar nicht mehr. Aschki und Herr C. waren der perfekte ‚Topf und Deckel‘. Nach einer kurzen Kennenlernphase zog Aschki schon Anfang Januar 2022 nachhause. Er kam in eine Familie mit drei Generationen.
Alle sind mittlerweile ein tolles Team. Aschki ist ein super toller Familienhund geworden, der von der Oma bis zum Enkel mit allen klar kommt, sowohl zuhause als auch unterwegs.
,Hallo Frau Kemiläinen, liebes NfP-Team,
nach gut einem Jahr wollte ich mich mal wieder bei Euch melden und schreiben, wie es Aschki und mir so geht und was sich in der Zwischenzeit getan hat.
Die ersten Tage mit ihm waren etwas turbulent, er hat ein Brötchen geklaut, Lutschbonbons gegessen und versucht, eine Socke zu verspeisen. Stubenrein war er von Anfang an, er hatte das Leben im Haus wahrscheinlich schon gekannt. Die ersten Tage schlief ich im Wohnzimmer, so dass er mich die ganze Nacht bei sich hatte. Dann zog ich zum Schlafen um in den ersten Stock, Aschki schläft seitdem auf einer Decke hinter dem Bett. Nur die Treppe zum Dachgeschoss mit den offenen Stufen geht er nicht hinauf, die ist ihm immer noch zu unheimlich.
Bei meiner Schwester, die auch beim Abholen dabei war, und meinen beiden Neffen ist Aschki immer wieder gerne, wenn ich ihn mal nicht mitnehmen kann, zum Beispiel, wenn ich zum Arzt muss. Für kürzere Erledigungen wie das Einkaufen kann er inzwischen gut allein zuhause bleiben.
Mitte des Jahres konnte endlich der Zaun installiert werden, den Aschki gut respektiert, obwohl er nur einen Meter hoch ist.
Aschki hat schnell Bekanntschaft mit den vielen Hunden aus der Umgebung geschlossen, mit den meisten kommt er sehr gut zurecht. Mit Persic, einem größeren Rüden, springt er am liebsten auf den Wiesen herum. Wasser war ihm anfangs nicht geheuer, als es wärmer wurde, traute er sich immerhin bis zum Bauch hinein. Geschwommen ist er aber noch nicht.
Im Sommer waren wir auf einem Kurzurlaub in Thüringen, es waren schöne Tage. In dieser Zeit kam ein Anruf, dass ein Dauerpflegeplatz für die Mutter frei geworden ist. So bin ich nun mit Aschki alleine im Haus.
Wir sind ein gutes Team geworden, inzwischen kann ich ihn auch mal auf übersichtlichen Wiesenflächen von der Leine lassen, damit er mit seinen Hundefreunden herumspringen kann.
Nur im Wald muss ich ihn wenigstens an der Schleppleine lassen, denn sobald etwas raschelt oder ein Reh über den Weg springt, erwacht sein Jagdinstinkt. Das kann richtig anstrengend sein, bis er sich wieder beruhigt hat.
Aschki träumt sehr lebhaft, er bewegt sich, atmet schneller und bellt sogar ein bisschen. Mich würde doch interessieren, welche Abenteuer er im Schlaf so erlebt. Im Moment bin ich zur Reha, Aschki ist natürlich mit dabei und hat sich auch hier mit einigen Hunden angefreundet, darunter eine Samojeden-Dame. Ich bin sehr glücklich, dass wir uns gefunden haben. Aschki ist ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben und ein treuer Begleiter geworden.
Demnächst schicke ich Euch auch noch ein paar Fotos.
Viele Grüße
A.C. mit Aschki’
Lieber Herr C., Sie und Aschki zeigen uns erneut, wie entscheidend die passende ‚Chemie‘ zwischen Hund und Mensch ist. Wir teilen Ihre Freude, dass Sie beide sich gefunden haben und wünschen Ihnen von Herzen zusammen noch viele schöne gemeinsame glückliche Jahre.
Das Team der Nothilfe für Polarhunde