Nanook

Mrz 14, 2023

Sein sehnlichster Wunsch ging in Erfüllung!

Nanook hat sein bisheriges Leben in einer Familie verbracht, die sich aus Menschen und Artgenossen zusammensetzte. Als der letzte seiner vierpfotigen Freunde verstarb, versuchten seine Menschen über lange Zeit ihm das Leben als Einzelhund schmackhaft zu machen. Die Versuche sind gescheitert. Nanook hat entschieden, dass zu seinem Glück mindestens ein weiterer Artgenosse gehört. Schweren Herzens brachten seine Menschen ihn Mitte Juni 2022 zu uns auf den Hasleberg, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen.
Der Siberian Husky Nanook zeigt sich uns als absolut liebenswerter Vertreter seiner Rasse in bestem Alter (geboren am 10.02.2012). Er ist gut sozialisiert, umgänglich und nett zu Menschen und Hunden und läuft auch gut an der Leine.
Das machte eine langjährige Freundin der Nordischen aufmerksam, sie kam zur Station, alles passte und noch vor Weihnachten erfüllte Sie Nanooks Wunsch und nahm ihn mit nach Hause. Er konnte es wohl erst gar nicht richtig glauben. Wie es ihm dort geht hat er jetzt geschrieben bzw. schreiben lassen:

„Liebes Nothilfe-Polarhunde-Team,
kurz vor Weihnachten durfte ich nach Bayern umziehen. Nun ist das schon 3 Monate her und ich dachte, es wird endlich mal Zeit, mich bei euch zu melden, damit ich von vorvermittelt zu vermittelt wechseln kann.
Mir geht es sehr gut in meinem neuen Zuhause, und ich habe alles, was man sich wünschen kann: einen großen Garten, ein Körbchen und sogar einen netten Huskykumpel namens Amarock.
Apropos Garten: Der ist zwar groß aber irgendwie noch nicht so recht nach meinem Geschmack. Gleich am ersten Tag hab ich also angefangen ihn umzugestalten. Jetzt ist es zum Leidwesen der Zweibeiner eher eine Kraterlandschaft als ein Garten aber mir gefällt`s.
Für mich ist alles irgendwie interessant: Vögel, Menschen, Pferde – im Prinzip alles, was sich bewegt! Hier haben wir noch etwas Erziehungsbedarf sagen die Zweibeiner, denn nicht jeder möchte beschnuppert und bespaßt werden …. Deshalb geh ich auch wieder zur Schule da ich laut Frauchen noch was lernen muss (Platz, bleib,…). Keine Ahnung warum Sie denkt ich müsse mich hinlegen (Platz sagt sie dann) wenn ich gar nicht müde bin aber für Leckerlies tu ich alles. In der zweiten Schulstunde hab ich gelernt wenn Frauchen pfeift und “Hier” ruft dass es dann ganz leckere Sachen gibt. Also renn ich in Windeseile zurück wenn der Pfiff kommt. Amarock mein Huskykumpel der Streber muss nicht in die Schule, der kann das alles schon. Naja ich lern es auch schon noch.

Wenn ich nicht den Garten umgestalte oder in die Schule gehe dann laufen wir mit Frauchen zusammen. Dafür hat sie mir extra ein Jogginggeschirr gekauft. Wir joggen dann gerne am Fluss entlang. Dort schwimmen auch Enten. Warum ich die nicht jagen darf, habe ich zum Leidwesen von Frauchen bis jetzt leider noch nicht verstanden.
Mit Amarock hab ich mich auch schon angefreundet. Wir können jetzt aus einem Wassernapf trinken, und ich bekomme keines auf den Deckel, wenn ich mit meinem Essen fertig bin und nachschaue, ob Hoheit etwas übriggelassen hat. Er schaut ja aber auch bei mir im Napf nach. Manchmal kuscheln wir sogar zusammen vor dem Sofa.
Mein Frauchen sagt immer, ich bin ein kleiner Charmeur und Kuschelbär. Ich hab hier schon die ganze Nachbarschaft um den Finger gewickelt mit meinen braunen Kuller-Äuglein. Von den zweibeinigen Nachbarn bekomme ich immer tolle Leckerlies und die Hundedamen in der Straße sind auch total verliebt in mich.
Euer Nonook“

Hätte es besser laufen können? Wir danken Familie R. für alles und wünschen Ihnen zusammen noch viele gemeinsame Jahre mit Nanook und Amarock.
Vielleicht haben Sie mal wieder Zeit, uns auf der Station zu besuchen, das würde uns sehr freuen!

Das Team der Nothilfe für Polarhunde