Jonte wurde am 14.05.2023 bei uns auf der Station mit fünf Geschwistern von der wunderbaren Mutterhündin Baby auf der Schwäbischen Alb geboren. Er wurde im Rahmen unserer Möglichkeiten sozialisiert – schon damals fiel auf, dass er ein ganz besonders quirliger Welpe war – und im August vermittelt.
Leider kam Jonte im September zurück auf den Hasleberg, aus für uns nachvollziehbaren Gründen, die weniger mit Jonte zu tun hatten. Er machte den Eindruck, dass er nicht nur an Körpergröße gewachsen ist.
Uns Menschen gegenüber war er wesentlich rücksichtsvoller geworden und akzeptierte, wenn wir ein bestimmtes Verhalten nicht mochten. Mit seiner Wurfschwester Sia, die noch auf ihren OP-Termin wartete, spielte er gerne im Gehege. Auch der immer mehr als Vater erkennbare Paul wohnte im Gehege und gab die Rolle des Alleinerziehenden. Wir suchten für Jonte wieder ein Zuhause, möglichst mit einem bereitseits vorhandenen Artgenossen.
Jonte wuchs weiter zu einem liebenswerten, fröhlichen Rüden heran und freute sich über Spiele und Spaziergänge über die Alb. Von seinen Betreuerinnen hat er gelernt sich im Kontakt mit Menschen und Artgenossen an Regeln zu halten. Sicher hat Ole auch seinen ‚hündischen‘ Beitrag zu Jontes Entwicklung geleistet. Jonte testet jedoch auch immer wieder gerne Grenzen aus.



Und dann entdeckten ihn die gesuchten verantwortungsbewussten Menschen, an denen er sich orientieren kann. Sie kamen mit ihrer Hündin Ani, die sie im Frühjahr 2023 von uns adoptiert hatten, um die Sympathien zu prüfen. Es passt! Am 19.06.2025 wurde Jonte abgeholt. Es ist uns kaum gelungen, ein Foto zu machen, denn er hatte es ziemlich eilig, zu Ani ins Auto zu kommen. Die Fahrt fand er dann wohl nicht so entspannt, aber ansonsten haben wir positive Rückmeldungen von der Familie mit Fotos in traumhafter Natur bekommen. Aber Jonte hat auch noch viel zu lernen, insbesondere in der häuslichen Umgebung! Da gibt es für alle noch viel zu tun.
Wir danken Familie B., dass sie die Herausforderung Jonte angenommen haben und wünschen allen zusammen viele Jahre Spaß mit- und aneinander! Schaut mal wieder auf dem Hasleberg vorbei, oder schickt uns Post von der Eingewöhnung. Darüber würden wir uns alle sehr freuen.
Das Team der Nothilfe für Polarhunde