Ares

Aug 29, 2024

Mitte Februar 2024 kam eine Hundegruppe von vier Huskies über ein Veterinäramt als Gäste zu uns. Alle vier hatten in eher engen Verhältnissen gelebt ohne ausreichende Kontakte, insbesondere zu Menschen. Sie sind dennoch Menschen sehr zugetan. Eine weitere Gemeinsamkeit besteht in ihrer körperlich eher kleineren, leichten und sportlichen Veranlagung.
Wir lernten die Hunde kennen und Ende April war es so weit. Alle vier wurden uns übereignet und wir durften sie endlich in unserer Homepage vorstellen.
Die ehemalige Haltung hat sicher bei Ares die meisten Spuren hinterlassen.
Obwohl er 2 ½ Jahre alt ist (*22.02.2022), benimmt er sich wie ein Welpe bzw. Junghund. Er hat bei uns eine gute Entwicklung begonnen. Klar war, dass von seinen künftigen Menschen sehr viel Feingespür und Engagement gefragt sein wird, um ihn in seiner weiteren Entfaltung zu begleiten.

Ebenso deutlich war zu erkennen, dass sich der kleine Husky bereits ins Herz unserer ehrenamtlich aktiven S. eingeschlichen hatte. Nach einer ‚Tagung des Familienrates‘ war entschieden, dass Ares von ihnen adoptiert wird. Es begann eine aufwendige Phase. Jede freie Minute wurde genutzt, Ares in Abstimmung mit unserer Stationsleiterin an sein neues Leben heranzuführen. Er lernte behutsam nicht nur zwei Menschen und drei Hunde kennen, sondern auch gemeinsames Leben, anfänglich in der Stationsküche, in der Natur und im Wohnmobil. Das hat nicht nur Ares gefordert. Es gab viele kleine Fortschritte, aber auch mal einen Rückschritt. Am 4. August durfte Ares dann mit nach Hause in den Breisgau ziehen. Zwischenzeitlich hat er sich schon ganz gut an das Haus gewöhnt und mit Hündin River gab es erste Spielversuche. Mit dem Hausherrn tut er sich aktuell noch sehr schwer. Aber das lässt alle nicht verzagen, sondern einfach weiter an der Entwicklung arbeiten.

Liebe S., lieber M.,
vielen herzlichen Dank für Eure Geduld, Empathie und Engagement für den kleinen Kerl mit großem Namen! Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg und freuen uns darauf, Euch alle sechs bald wieder auf dem Hasleberg zu treffen.

Das Team der Nothilfe für Polarhunde