Gerne erinnern wir uns an die Aufnahme der Siberian Husky Hündin Josy Anfang Juli 2024. Eine freundliche Hündin, zu Menschen, ebenso zu Artgenossen. Wir hatten ihren ‚Streckbrief‘ mit den Fotos noch nicht fertig, als an einem Sonntagmorgen eine Familie aus der Region zu Besuch kam, um sich einfach mal bei uns umzuschauen. Sie waren bestens über die Homepageinhalte informiert und die Begegnungen waren sehr herzlich. Letztlich blieben sie an Josy ‚hängen‘ und nahmen sie am 22. August 2024 mit nach Hause.
Wir haben sie am Weihnachtsmarkt vermisst. Jetzt ist klar warum:
Liebe Satu mit Gauselfinger Team, liebe Husky Freunde,
nun ist es endlich so weit, der erste Brief von Josy und Familie kann an Euch gesendet werden. Aufregende Monate liegen hinter uns:
Vorab, wir wären so gerne zum Weihnachtsmarkt gekommen – aber Josy befindet sich gerade in „Ihrer Standhitze“ und das wäre ein zu großes Risiko gewesen. Es reicht schon, wenn Sie den Rüden in der Nachbarschaft den Kopf verdreht.
Aber ihr wollt bestimmt erst einmal wissen wie die Eingewöhnung von Josy verlief:
Mit Ihrer freundlichen Art hat Sie die Menschen in Ihrer näheren Umgebung in Windeseile erobert. Die Nachbarin, die eigentlich keine Hunde mag, meinte „bei Eurer Josy mache ich da eine Ausnahme, die ist echt Klasse!“. Der nahegelegene Metzger fragt bei jedem Einkauf „därf`s au en Knoche für den Hund sei?“ die Biobäckerverkäuferin, die Josy von Anfang an kennt, kommt gerne wenn Sie Josy sieht hinter ihren Dresen hervor und „muss die Josy oifach streichle“ wenn es ihre Zeit zulässt. Seit Jahren hätte Sie auch gerne einen Hund. Lenis Pate, der in der Nähe wohnt, wird schon lange, wie ein Familienmitglied begrüßt und manchmal geht Josy beim Spazierengehen schon in diese Richtung, weil Sie ihm kurz „Hallo“ sagen möchte. Auch im Kindergarten um die Ecke war Sie auch schon zu Besuch, da Leni hier eine Seminararbeit vorbereitet und hat sich wie erwartet und trainiert vorbildlich verhalten.
Anders sah es da anfangs mit den Artgenossen aus, die ihr begegneten. Josy verhielt sich wie ein klassischer Hütehund und zeigte sich sehr territorial. Bei den Hundebegegnungen hing Sie mit Ihrem Gewicht ordentlich in der Leine und knurrte prophylaktisch schon ein paar Meter vor den Hundebegegnungen. In den ersten Tagen vergrub sie ständig für sie wichtige Sachen, wie z.B. Ihren Ball oder Ihren Stoffhasen im Garten. Wir haben Sie gewähren lassen. Es hörte wie versprochen von selbst auf.
Wir haben schnell auf Ihre Zeichen reagiert und mit dem Training v.a. „der Impulskontrolle und der Leinenführigkeit“ begonnen. Aber auch hier gab es positives Feedback, denn lt. der Trainerin „isch die Bindung zu uns suuppper, und da brauchet ihr au nix mache“. Sehen wir genauso.
Ende September entspannte sich alles zusehends und wir wollten gemeinsam in unseren ersten Kurztrip starten. Beim letzten Rundgang abends war Josy wohl eine Spur zu neugierig und trat in einen Igel. Wir fanden uns also am nächsten Morgen beim tierärztlichen Notdienst wieder und erst sechs Wochen später war die komplizierte Wunde ausgeheilt. Josy kennt scheinbar sämtliche Arten von Verbänden und kann sich auch geschickt aus den Schutzschuhen befreien, Klettverschlüsse findet sie glaube ich wohl eher peinlich und bevor wir noch von einem der vielen Tierarztbesuche nach Hause kamen, waren diese wieder ausgezogen und Sie schälte sich aus dem Verband in Windeseile bzw. biss diesen bei Bedarf auf. Es blieb nun also nichts anderes übrig. Josy trug zwei Wochen lang einen Buster und wir blieben sehr konsequent, denn es drohte die Operation Ihrer Pfote. Die Pfote ist inzwischen verheilt und sieht sehr gut aus und wir haben auf diesem Weg einen tollen Tierarzt für Josy gefunden.
Inzwischen hat Sie auch Freunde gefunden darunter viele Rüden, da Josy sehr wild spielen kann. Border Collie Mischling „Odin“ ist ihr Favorit und kommt morgens immer auf Josy zu gerannt, wenn er Sie sieht und auch die Dogge Lotte, die in der selben Straße wohnt und eine fantastische Ruhe ausstrahlt, freut sich über Kontakt zu Josy.
Am liebsten sind wir im Wald unterwegs auf langen Spaziergängen oder laufen über den Feldern und durch die Streuobstwiesen. Josy liebt das Stromern und durchwandert gerne ganze Landschaften.
Nächstes Jahr ist ein „Dog-Scooter-Training“ für unsere beiden Mädels, Josy und Leni. angedacht und der erste Urlaub am Meer mit Hund an der Nordsee.
Wenn Josy mit der ganzen Familie unterwegs ist und auch noch davor Auto fahren darf, ist Sie glücklich und uns Drei braucht sowieso keiner fragen, denn „Zeit mit unserem Hund ist nie verlorene Zeit“.
Wir wünschen Euch eine schöne Vorweihnachtszeit
Josy mit Familie
Liebe Familie R.,
vielen Dank für die ausführliche Post! Wir mussten so lachen, das klingt alles sehr erfreulich : ) Wir wünschen Euch weiterhin viel Spaß miteinander. Und kommt doch einfach mal wieder so vorbei, es muss ja nicht an einem Fest sein! Wir würden uns freuen.
Das Team der Nothilfe für Polarhunde