Akela kam Ende Dezember 2022 zu uns in die Auffangstation. Er hatte eine vorläufige Einstufung als gefährlicher Hund bekommen, verbunden mit Maulkorb- und Leinenzwang. Damit war der am 26.01.2014 geborene Tamaskan erst mal nicht vermittelbar.
Wir lernten ihn kennen und unsere Stationsleiterin trainierte intensiv mit Akela für den Wesenstest. Wir erlebten Akela als tollen Hund. Das Training mit ihm gestaltete sich einfach und leicht, er ist lernwillig und bringt von seiner ehemaligen Familie bereits einen gewissen Grundgehorsam mit. In der Station war er uns eine sehr große Hilfe, denn er war unser bester Gruppenhund und leistet super Arbeit: Cool und souverän kann er jedem Artgenossen seine Grenzen aufweisen, ohne dass er dazu jemals aggressiv würde oder werden müsste.
Paten unterstützten Akela dankenswerterweise während seiner längeren Vorbereitungszeit. Akela, bei uns liebevoll oft ‚Pony‘ genannt, hatte auch feste Gassi-Geher, und wenn diese nicht da waren, fand sich für ihn immer jemand, der gerne mit ihm ging, denn Akela ist ein sehr angenehmer Begleiter, höflich und charmant.
Das Einzige, was er nicht mag, sind schnelle Bewegungen von vorne – das muss man beherzigen, zu Kindern wollten wir ihn deshalb nicht vermitteln.
Am 09.08.2023 war dann der besondere Tag, den Akela, geführt durch unsere Stationsleiterin, zum Freudentag werden ließ. Er bestand den Wesenstest und wir sind sehr stolz auf beide! Jetzt stand einer Vermittlung nichts mehr im Weg.
Im September interessierte sich eine Familie mit Schäferhundin Kiara für Akela. Sie kamen zur Station und beschäftigten sich mit ihm. Die Chemie stimmte zwischen allen, am 14.10.2023 war der Tag der Abholung, Akela wurde zum glücklichen Eidgenossen.
Wir haben erfahren, dass Akela alles ganz wunderbar macht. Nur Kiara war anfänglich nicht so begeistert und zeigte, dass ihr eine ‚Fernbeziehung‘ mit Akela lieber wäre.
Aber auch das regelt sich langsam ein.
Wir danken Familie S. herzlich für die Aufnahme Akelas in ihr Leben und wünschen allen zusammen viel Freude miteinander. Vielleicht bekommen wir mal Post? Darüber würden wir uns sehr freuen.
Das Team der Nothilfe für Polarhunde