Emundo

Mrz 23, 2024

23.03.2024:

Mundo hat Schnee gefunden!

Mundo ist im Winterurlaub in der Schweiz – und dort gibt es tatsächlich Schnee!

Liebes Team der Nothilfe für Polarhunde,
ich bin seit einer Woche mit meinen “Chefs” in der Schweiz. Beste Husky-Bedingungen, einmal hat es sogar fast 40 cm Neuschnee gegeben, und da bin ich fast ausgeflippt.
Am Samstag gehts wieder nach Hause. Anbei ein paar Fotos.
Es grüßt Euch alle herzlichst
Euer Emundo

Deine ehemaligen Kumpel hier würden Dich sicherlich beneiden, wenn sie die Fotos sähen, aber wir alle gönnen es Dir von Herzen. Lieben Dank für Eure Post!
Das Team der Nothilfe für Polarhunde

November 2023:

Mundo – Post aus seinem ersten Urlaub

Bei Mundo ist immer etwas los – ganz nach seinem Geschmack:

Liebes Stationsteam!

Ich bin mit meinen Rudelführern im Engadin/Schweiz, 1800 m hoch gelegen, ideales Husky-Gebiet. Es gibt tolle Strecken, z. B. am Inn entlang (siehe Fotos). Darf sehr viel freilaufen. Das Wetter ist spitze, wird erst ab Samstag schlecht. Aber da fahren wir eh nach Hause.
Ein herzliches Wuff an meine “Ehemaligen”, auch Grüßle von J. und J.

Lieber Mundo, herzlichen Dank, dass Du selbst im Urlaub noch an uns, Deine „Ehemaligen“, gedacht hast. Tolle Fotos! Liebe Grüße zurück!
Das Team der Nothilfe für Polarhunde

13.10.2023:

Mundo – „alle sind zufrieden“

Mundo hat sich wieder gemeldet! Bei jeder Zeile merkt man, wie wohl sich Mundo in seiner Familie fühlt. Die Beziehung zu seinen Menschen wird immer enger – sogar Freilauf ist möglich!

Hallo zusammen nach Gauselfingen! Hier ist Mundo!
Ja, ja, ich weiß! Für euch war ich Emundo, aber mein neuer Rufname gefällt mir. Kurz und knackig, ich weiß sofort, dass ich gemeint bin. Gilt aber nur im familiären Rudel, für alle anderen bin aufgrund meines eindrucksvollen Zuchtnamens nach wie vor “Sir Edmund”!
Jetzt bin ich seit vier Monaten in Bernloch! Danke, dass Ihr mich dahin gehen gelassen habt! Ich genieße es total, fast alles im Haus frei entscheiden zu können. Ob drinnen oder draußen, ob und wo ich eine Liegekuhle im Garten grabe, ob ich mich aufs abgedeckte Sofa lege oder die Kühle im Schlafzimmer suche, meine Rudelführer lassen mich da einfach machen, zu was ich gerade Lust habe. Einfach toll!
Ach ja, Schlafplätze! Da geht nichts ohne meinen Lieblings-Schlafball! Der muss gerade auf der Terrasse immer mit dabei sein, denn zur Zeit schlafe ich den größten Teil der Nacht auf der überdachten Terrasse; so gegen 5 Uhr wechsele ich für zwei Stunden aufs Sofa und lege mich ab 7 Uhr vor Frauchens Bett. Es freut sie, wenn sie mich beim Aufwachen sieht. Und mich freuts, dass es sie so freut!
Auch auf unseren Walkies am Morgen, immer solo mit Herrchen, und nachmittags mit Frau “Rudelführer” und manchmal plus meinen Freundinnen Wally oder Emmi tut sich mittlerweile viel Neues.
Ich darf seit einiger Zeit viel frei laufen und höre mal lieber auch gut aufs Rufen, damit das so bleibt.

Nur im Wald und in der Nähe von großen Hecken trauen meine Rudelführer mir jagdtechnisch nicht über den Weg. Unter uns, ich bin mir da selbst noch nicht sicher, ob ich einer guten Jagdgelegenheit widerstehen könnte.
Aber an der Drei-Meter-Leine laufen ist für mich auch ok. Wenn Herrchen mit der Leine winkt, laufe ich gleich hin und lasse mich anleinen, habe das Gefühl, das stärkt die Vertrauensbasis.
Nun ja, das Vertrauen! Ich versuche, das vor allem mit meiner Mäusejagd aufzubauen. Ich liebe es, blitzschnell zu springen, nachzufassen und eine Maus zu greifen. Das darf ich auch! Aber auf den Befehl “Mundo, aus!” lasse ich die Maus fallen und liegen. Ich werde viel gelobt dafür! Das gefällt mir sehr und mal ehrlich, sooo gut schmecken die Viecher auch gar nicht.
Als ich neulich mal einem Wiesel an den Kragen wollte, kam der gleiche Befehl und ich hab’s sein lassen!
Wie Ihr seht, wir arbeiten gemeinsam sehr am Ablegen meines Jagdtriebs, vielleicht wird’s doch noch was!
Manches klappt aber schon immer besser. Meine Rudelführer bestehen darauf, dass ich freilaufend auf “bei mir gehen” dicht bei ihnen laufe. Am Anfang fand ich das für drei bis vier Schritte o.k. und wollte dann ganz schnell wieder los. Also hörte ich alle paar Schritte “Mundo, bei mir”! Wuff, das kann ganz schön nerven, und um dem vorzubeugen, laufe ich jetzt auf der rechten Seite, bis ich mit “hopp!” wieder freie Bahn bekomme.
Auf diese Weise sind wir alle zufrieden!

So, das war’s für heute! Wenn’s wieder was Neues gibt, werde ich mich melden.
Euer Mundo/”Sir Edmund”

Lieber Mundo, wir dürfen doch Mundo sagen, oder? Schließlich waren wir ja mal so etwas wie eine Familie für Dich …. Das sind ja tolle Neuigkeiten, die Du uns berichtet hast. Danke dafür! Wir freuen uns sehr – für Dich und Deine Menschen –, dass alles so gut klappt in Eurem Rudel. Deine Entscheidung, auf Deine Rudelführer zu hören, ist sicherlich die richtige, damit Du Deine Freiheiten hast und ausbauen kannst. Wir wünschen Euch allen weiterhin viel Freude an- und miteinander.

Das Team der Nothilfe für Polarhunde

Juli 2023:

“Sir Edmund ist schon ein ganz besonderer Hund!“

Emundo kam im Mai 2022 in die Station. Der damals ungefähr fünfeinhalb Jahre alte Hunde-Bub hatte bereits mehrere Vorbesitzer gehabt. Warum wissen wir nicht, denn Emundo zeigte sich uns als sehr menschenbezogen und verträglich, vor allem mit Hunde-Mädels. Da wir Emundo als eher nervösen und aufgeregten Hund erlebten, suchten wir für ihn Menschen, die ihm Ruhe und Gelassenheit vermitteln konnten.
Es dauerte ein bisschen (fast ein Jahr), bis solche Menschen, langjährige Vereinsmitglieder, in die Station kamen, um ein neues Familienmitglied zu suchen. Mit Emundo passte es, und so durfte Emundo am 18.05.2023 mit seinen neuen Menschen die Heimreise antreten. Dass er in seiner Familie „Einzelprinz“ ist, ist ganz nach Emundos Geschmack, und so entwickelt er sich prächtig, wie nachstehender Bericht zeigt:

Hallo nach Gauselfingen,
wir sind ja so froh, dass Emundo, bei uns kurz Mundo genannt, zu uns gekommen ist. Täglich macht er uns Freude und hat sich erstaunlich schnell komplett ins Familienleben integriert.
Seine anfängliche Begeisterung fürs “Mitkochen” und Vorderpfoten-auf-der-Anrichte-Abstellen konnte durch konsequente Ablehnung innerhalb weniger Tage behoben werden. Jetzt beobachtet er von der Türe her, was in der Küche passiert, und stört nicht mehr die Abläufe. Auch “Tischbetteln” ist überhaupt kein Thema bei ihm. In den besuchten Restaurants wird er für sein ruhiges Wesen gelobt. Er wartet immer geduldig in “stabiler Seitenlage” bis es wieder losgeht.
Mundo hat es mit seinem Charme als erster Hund bei uns aufs Sofa geschafft. Aber nur, wenn die Hundedecke da liegt. Es ist dann ein Kuschel- & Schlafplatz für ihn. Aber das weiß und akzeptiert er auch. Das Sofa muss er sich mit mir teilen, aber er liebt das Kuscheln. Der Einzelsessel dagegen gehört ihm allein.
Während der letzten heißen Tage zieht er allerdings das Schlafen auf dem kühlen Rasen im Garten in der ersten Nachthälfte vor; danach wechselt er dann gerne ins Haus.
Bei Spaziergängen mit seinen Gassi-Ladies fiel uns auf, dass er immer interessiert deren Ballspiele verfolgte. Also bekam er auch einen Ball aus dem Fundus seiner Vorgänger. Eine größere Freude konnten wir ihm kaum machen! Er trägt den Ball überall mit hin, versteckt ihn hin und wieder im Garten und zaubert ihn dann wieder hervor. Er ist so stolz auf seinen eigenen Besitz.
Er hat sich auch nochmal deutlich im Verhalten geändert. Meist wirkt er mittlerweile souverän und cool. Immer noch ein lebhafter Hund hat er aber seine früher manchmal gezeigte Überdrehtheit weitgehend abgelegt. Nur manchmal nutzt er Garten und Haus als Rennbahn und gibt richtig Gas. Dann merkt man, dass er voller Lebensfreude er steckt!
Auch die anfänglichen Futterprobleme sind ausgestanden. Mundo hat seinen idealen Futtermix aus Skibbels am Morgen und Nassfutter am Spätnachmittag gefunden.
Gefunden hat er auch schon eine ganze Reihe von Hundefreunden. Natürlich die Gassi-Damen Wally (Harzer Fuchs), Emmi (Schafpudel), die Nachbarin Emma (Gelbbacke) und die zwei Kleinrüden Cicco (Chihuahua) und Benny, um nur einige zu nennen. Er ist wirklich sehr verträglich mit den meisten anderen Doggies.
Ebenso mag er wirklich alle Menschen vom Kleinkind bis zum Senior. Das ist für unsere zahlreichen Kontakte ein unschätzbarer Vorteil. Denn so wird er auch von ganz vielen “zurück gemocht”.
Eine Besonderheit muss ich noch erwähnen: Wir haben noch nie einen Hund gehabt, der so viel optisch prüft und wahrnimmt. Als er zum ersten Mal ins Haus kam, hat er die Fächer der Bücher- und Schrankwand weniger abgeschnuppert als ausgiebig per Augen ‘abgescannt’. Das Merkwürdigste habe ich aber auf einem Spaziergang mit Mundo erlebt. Wir machten im Schatten einer Unterführung eine kurze Pause. An den Wänden befanden sich drei Graffiti. Was macht Mundo? Geht zu jedem einzelnen Graffiti und betrachtet es genau und ausdauernd. Das sah ganz lieb, aber auch etwas strange aus.

“Sir Edmund” ist schon ein ganz besonderer Hund! Wir hätten keinen besseren bekommen können.

So, das wärs erstmal für heute.
Liebe Grüße aus Hohenstein
J., J. und Emundo

Liebe Familie F., danke für diesen wunderbaren Bericht – die Entwicklung, die Emundo gemacht hat, zeigt, dass er „angekommen“ und glücklich ist. Besser hätte es nicht passen können für ihn, und wie es scheint, auch für Euch. Viel Spaß weiterhin mit diesem „ganz besonderen Hund“.

Das Team der Nothilfe für Polarhunde