Heta

Jul 19, 2025

Warte nicht darauf, dass die Menschen Dich anlächeln …
Zeige ihnen, wie es geht!
(Astrid Lindgren)

* 11.04.2012 † 04.07.2025

Heta kam Ende November 2019 erstmals auf dem Umweg über einen anderen Tierschutzverein zusammen mit ihrem Sohn Ragnard zu uns auf den Hasleberg. Sie ist äußerst aufgeschlossen und zuvorkommend zu Menschen und Artgenossen, eine freundliche, souveräne, leicht handlebare Siberian Husky Hündin in bestem Alter. Wir hätten die liebenswerte Hündin mehrfach vermitteln können, aber auch Heta ist wie alle uns bekannten Notfelle einzigartig und nicht duplizierbar.
Eine sehr herzliche Familie schaute genau in dem Moment in unsere Homepage, als Heta vorgestellt wurde. Und sie waren sogleich überzeugt: Heta ist es! Ein Besuch auf der Station brachte die Bestätigung. Alles passte zusammen wie die berühmte ‚Faust aufs Auge‘. Heta wurde von ihrer neuen Familie am 21.12. abgeholt und verbrachte in ihrem neuen Zuhause über zwei glückliche Jahre.
Leider verstarb der Besitzer überraschend. Seine Tochter setze alle Hebel in Bewegung, um Heta abzufangen und nahm sie zu sich. Als sich auch ihre Lebensumstände änderten, konnte sie Heta nicht mehr gerecht werden und bat uns um Hilfe. Am 11.10.2024 zog Heta wieder auf dem Hasleberg ein. Und mit ihr auch das Lächeln von uns Menschen und die nötige Ruhe für Husky Jack. Heta hatte ihren Spaß mit ihm und er profitierte von ihrer Ausstrahlung. Heta hatte in der Zwischenzeit ‚Hüftgold‘ angesetzt und freute sich über die Spaziergänge und die Bewegung mit Jack in der Halle und im Freilauf.
Wieder dauerte es nicht lange bis Heta am 12. Januar 2025 mit einer wunderbaren Familie nach NRW nachhause fahren durfte. Sie war gleich wieder bei allen Menschen und Hunden im Umkreis beliebt und bekam alles, was ihr gefällt. Spaziergänge, überall Dabeisein, sogar Diät und Massagen für ihren alternden Körper. Sie blühte nochmals richtig auf und genoss ihr Leben. Kurz vor ihrem Ableben war sie sogar auf einem Ausflug in Frankreich. In ihrer bekannten Lebensfreude hüpfte sie auch wieder herum, dabei rissen ihre Kreuzbänder an beiden Hinterbeinen.
Ihre Tierärzte rieten von einer Operation in ihrem Alter ab, ihre Familie ließ sie in Würde gehen. Es tat ihnen sehr weh, aber es war für Heta die richtige Entscheidung.
Auch wenn Hetas letzter glücklicher Lebensabschnitt nur wenige Monate währte, war er ganz in ihrem Sinn und eine ebenso herrliche Lebensbereicherung für sie, wie das Leben mit Heta auch von ihrer Familie beschrieben wird.

Liebe Familie G.,
wir fühlen mit Ihnen, auch bei uns sind Tränen geflossen. Danke, dass Sie Heta alles ermöglicht haben und ihr Leid ersparten.

Heta war schon zu Lebzeiten eine Legende auf dem Hasleberg. Immer mal wieder erzählt jemand von dieser wunderbaren Hündin, natürlich mit einem Lächeln im Gesicht. So wird es auch bleiben, dass hätte sie so gewollt.

Das Team der Nothilfe für Polarhunde