Rasse: Siberian Husky
Geschlecht: männlich
Geboren: 15.06.2016
Verträglichkeit: lebt in der gemischten Gruppe
Katzen/Kleintiere: eher nein
Kinder: ab einem gewissen Alter
Seit Mitte Mai 2020 in unserer Auffangstation auf der Schwäbischen Alb


26.09.2023:
Besonders Jacky genießt es, wieder mehr Personal zu haben. Denn für Jacky ist es ganz wichtig, viel Aufmerksamkeit von Menschen zu bekommen. Andere Hunde braucht er nicht, aber er ist verträglich und kann gut in der Gruppe leben, zumal seine Gruppe mit Ole, Hannelore und Wilfried schon über längere Zeit beständig ist. Jacky nimmt am Gruppenleben teil, aber er braucht auch viel Ruhe und zieht sich gerne zurück. Er ist ein bisschen ein kleiner „Eigenbrötler“, aber sehr, sehr liebenswert. Leider hatte er in den ungefähr drei Jahren, die er nun in der Station ist, keine einzige Anfrage. Umso mehr freuen wir uns, dass er eine feste Gassi-Geherin hat, die vier Mal in der Woche kommt.
01.06.2020:
Bei Jacky handelt es sich äußerlich um einen bildhübschen Vertreter seiner Rasse, der aus Zeitmangel von seinen bisherigen Menschen Mitte Mai zu uns in die Vermittlung übergeben wurde. Innerlich wohnen zwei Seelen in seiner Brust. Er zeigt einerseits stets aufforderndes Verhalten, das Aufmerksamkeit auf ihn lenken soll, anderseits kippt seine Reaktion sehr leicht in Zurückhaltung bzw. Ängstlichkeit – bis hin zur Blockade, wenn er die eingeforderte Aufmerksamkeit bekommt. Wir erleben dann einen verunsicherten Hund, der mit der Aufrechterhaltung seines ‚Macho-Bildes‘ leicht überfordert, gar überanstrengt wirkt. Es scheint, er macht einen auf ‚außen ganz hart‘ und ist ‚innen ganz weich‘.
Die Vermutung liegt nahe, dass Jacky von seinen Menschen nie Führung erfahren hat und ihm die nötige Sicherheit und Rückendeckung für sein entspanntes Leben nicht gegeben oder vermittelt werden konnte.
Wir wünschen uns daher für Jacky Kenner der nordischen Charaktere, die bereit sind, auf ruhige Art Führung für einen Hund zu übernehmen und dieses Kapitel des Zusammenlebens neu aufzuschlagen.
Es wird sicherlich nicht von heute auf morgen in den perfekten Bahnen laufen, aber mit etwas Geduld und Konsequenz erfolgreich zum Ziel führen, da Jacky durchaus Lernbereitschaft signalisiert.
Mit Artgenossen ist Jacky grundsätzlich verträglich, aber auch in dieser Paarung besteht der gleiche Lernbedarf, um Überreaktionen zu vermeiden. Diesen Teil der Lernkurve sind wir bereits mithilfe seiner Gehege-Partnerin angegangen.
Möchten SIE bei der Interaktion mit dem richten Menschen die Führungsrolle übernehmen? Dann scheuen Sie sich nicht, Kontakt mit uns und Jacky aufzunehmen!
Das Team der Nothilfe für Polarhunde