Rasse: Siberian Husky
Geschlecht: männlich
Geboren: 15.06.2016
Verträglichkeit: lebt in der gemischten Gruppe
Katzen/Kleintiere: eher nein
Kinder: ab einem gewissen Alter
Seit Mitte Mai 2020 in unserer Auffangstation auf der Schwäbischen Alb
20.08.2024:
Obwohl Jacky immer seiner Linie treu bleibt, gibt es von ihm schöne Neuigkeiten. Nach wie vor ist Jacky ein Hund, der viel Ruhe braucht, sich viel zurückzieht und mit anderen Hunden wenig Kontakt pflegt. Außer, und das ist die ganz große Neuigkeit, außer mit Jungspund Jonte (aus dem Wurf, der im Mai 2023 in der Station geboren wurde). Ihn spielt Jacky manchmal an oder geht auf Jontes Spielaufforderungen ein. Noch sind diese Spiele sehr verhalten, nicht ausgelassen, aber es gibt sie, und das zeigt, dass Jacky lockerer und fröhlicher geworden ist. Die Stationsmitarbeiterinnen haben so ein Verhalten an Jacky noch nie beobachtet – wir sind gespannt, was wir im nächsten update berichten können. Sie auch?
01.06.2020:
Bei Jacky handelt es sich äußerlich um einen bildhübschen Vertreter seiner Rasse, der aus Zeitmangel von seinen bisherigen Menschen Mitte Mai zu uns in die Vermittlung übergeben wurde. Innerlich wohnen zwei Seelen in seiner Brust. Er zeigt einerseits stets aufforderndes Verhalten, das Aufmerksamkeit auf ihn lenken soll, anderseits kippt seine Reaktion sehr leicht in Zurückhaltung bzw. Ängstlichkeit – bis hin zur Blockade, wenn er die eingeforderte Aufmerksamkeit bekommt. Wir erleben dann einen verunsicherten Hund, der mit der Aufrechterhaltung seines ‚Macho-Bildes‘ leicht überfordert, gar überanstrengt wirkt. Es scheint, er macht einen auf ‚außen ganz hart‘ und ist ‚innen ganz weich‘.
Die Vermutung liegt nahe, dass Jacky von seinen Menschen nie Führung erfahren hat und ihm die nötige Sicherheit und Rückendeckung für sein entspanntes Leben nicht gegeben oder vermittelt werden konnte.
Wir wünschen uns daher für Jacky Kenner der nordischen Charaktere, die bereit sind, auf ruhige Art Führung für einen Hund zu übernehmen und dieses Kapitel des Zusammenlebens neu aufzuschlagen.
Es wird sicherlich nicht von heute auf morgen in den perfekten Bahnen laufen, aber mit etwas Geduld und Konsequenz erfolgreich zum Ziel führen, da Jacky durchaus Lernbereitschaft signalisiert.
Mit Artgenossen ist Jacky grundsätzlich verträglich, aber auch in dieser Paarung besteht der gleiche Lernbedarf, um Überreaktionen zu vermeiden. Diesen Teil der Lernkurve sind wir bereits mithilfe seiner Gehege-Partnerin angegangen.
Möchten SIE bei der Interaktion mit dem richten Menschen die Führungsrolle übernehmen? Dann scheuen Sie sich nicht, Kontakt mit uns und Jacky aufzunehmen!
Das Team der Nothilfe für Polarhunde