Rasse: Siberian Husky
Geschlecht: männlich
Geboren: 15.06.2016
Verträglichkeit: lebt in der gemischten Gruppe
Katzen/Kleintiere: eher nein
Kinder: ab einem gewissen Alter
Seit Mitte Mai 2020 in unserer Auffangstation auf der Schwäbischen Alb


20.02.2025:
Jacky hat von den Treffen mit unseren Gassigehern profitiert, in denen wir praktische Unterstützung für das Verständnis für unsere Stationshunde anbieten. Jacky hat seit Jahren eine feste Gassigeherin – diese Beständigkeit tut ihm gut, die Bewegung und ein paar Übungseinheiten auch. Wenn er nicht draußen unterwegs ist, zieht sich Jacky gerne in das Hundehaus zurück, um im Warmen schlafen zu können. Wenn seine Gehegegenossen auch ins Hundehaus wollen, motzt er sie erst einmal an, aber das beeindruckt die anderen wenig. Sie wissen „Jacky motzt immer“. So richtig ernst genommen wird er nicht, er ist der Außenseite in seiner Gruppe, aber das stört weder ihn noch die anderen. Und somit passt alles für Jacky.
01.06.2020:
Bei Jacky handelt es sich äußerlich um einen bildhübschen Vertreter seiner Rasse, der aus Zeitmangel von seinen bisherigen Menschen Mitte Mai zu uns in die Vermittlung übergeben wurde. Innerlich wohnen zwei Seelen in seiner Brust. Er zeigt einerseits stets aufforderndes Verhalten, das Aufmerksamkeit auf ihn lenken soll, anderseits kippt seine Reaktion sehr leicht in Zurückhaltung bzw. Ängstlichkeit – bis hin zur Blockade, wenn er die eingeforderte Aufmerksamkeit bekommt. Wir erleben dann einen verunsicherten Hund, der mit der Aufrechterhaltung seines ‚Macho-Bildes‘ leicht überfordert, gar überanstrengt wirkt. Es scheint, er macht einen auf ‚außen ganz hart‘ und ist ‚innen ganz weich‘.
Die Vermutung liegt nahe, dass Jacky von seinen Menschen nie Führung erfahren hat und ihm die nötige Sicherheit und Rückendeckung für sein entspanntes Leben nicht gegeben oder vermittelt werden konnte.
Wir wünschen uns daher für Jacky Kenner der nordischen Charaktere, die bereit sind, auf ruhige Art Führung für einen Hund zu übernehmen und dieses Kapitel des Zusammenlebens neu aufzuschlagen.
Es wird sicherlich nicht von heute auf morgen in den perfekten Bahnen laufen, aber mit etwas Geduld und Konsequenz erfolgreich zum Ziel führen, da Jacky durchaus Lernbereitschaft signalisiert.
Mit Artgenossen ist Jacky grundsätzlich verträglich, aber auch in dieser Paarung besteht der gleiche Lernbedarf, um Überreaktionen zu vermeiden. Diesen Teil der Lernkurve sind wir bereits mithilfe seiner Gehege-Partnerin angegangen.
Möchten SIE bei der Interaktion mit dem richten Menschen die Führungsrolle übernehmen? Dann scheuen Sie sich nicht, Kontakt mit uns und Jacky aufzunehmen!
Das Team der Nothilfe für Polarhunde