Jacky

Paten gesucht

Rasse: Siberian Husky
Geschlecht: männlich
Geboren: 15.06.2016
Verträglichkeit: lebt in der gemischten Gruppe
Katzen/Kleintiere: eher nein
Kinder: ab einem gewissen Alter

Seit Mitte Mai 2020 in unserer Auffangstation auf der Schwäbischen Alb

 

Januar 2024:

Bei Jacky hat sich nicht vieles geändert seit unserem letzten update: Er hat nach wie vor seine treue Gassi-Geherin, er hatte nach wie vor keine einzige Anfrage, und er hält sich nach wie vor für die wichtigste Person überhaupt. Nach wie vor braucht Jacky sehr viel Ruhe für sich. Obwohl er sich in seiner Gruppe wohlfühlt, integriert ist und am Gruppenleben teilnimmt, zieht er sich oft stundenlang zurück. Jacky braucht das.

Jacky ist umgänglicher geworden, aber da er sich eben für die wichtigste Person hält, setzt er sich sehr für seine Interessen ein: Wenn er Hunger hat, tut er lautstark kund, dass das Futter bitte JETZT und SOFORT serviert werde. Wenn seine Gassi-Geherin da ist und er meint, dass es JETZT und SOFORT losgehen soll, tut er dies ebenso lautstark kund.

01.06.2020:

Bei Jacky handelt es sich äußerlich um einen bildhübschen Vertreter seiner Rasse, der aus Zeitmangel von seinen bisherigen Menschen Mitte Mai zu uns in die Vermittlung übergeben wurde. Innerlich wohnen zwei Seelen in seiner Brust. Er zeigt einerseits stets aufforderndes Verhalten, das Aufmerksamkeit auf ihn lenken soll, anderseits kippt seine Reaktion sehr leicht in Zurückhaltung bzw. Ängstlichkeit – bis hin zur Blockade, wenn er die eingeforderte Aufmerksamkeit bekommt. Wir erleben dann einen verunsicherten Hund, der mit der Aufrechterhaltung seines ‚Macho-Bildes‘ leicht überfordert, gar überanstrengt wirkt. Es scheint, er macht einen auf ‚außen ganz hart‘ und ist ‚innen ganz weich‘.
Die Vermutung liegt nahe, dass Jacky von seinen Menschen nie Führung erfahren hat und ihm die nötige Sicherheit und Rückendeckung für sein entspanntes Leben nicht gegeben oder vermittelt werden konnte.
Wir wünschen uns daher für Jacky Kenner der nordischen Charaktere, die bereit sind, auf ruhige Art Führung für einen Hund zu übernehmen und dieses Kapitel des Zusammenlebens neu aufzuschlagen.
Es wird sicherlich nicht von heute auf morgen in den perfekten Bahnen laufen, aber mit etwas Geduld und Konsequenz erfolgreich zum Ziel führen, da Jacky durchaus Lernbereitschaft signalisiert.
Mit Artgenossen ist Jacky grundsätzlich verträglich, aber auch in dieser Paarung besteht der gleiche Lernbedarf, um Überreaktionen zu vermeiden. Diesen Teil der Lernkurve sind wir bereits mithilfe seiner Gehege-Partnerin angegangen.
Möchten SIE bei der Interaktion mit dem richten Menschen die Führungsrolle übernehmen? Dann scheuen Sie sich nicht, Kontakt mit uns und Jacky aufzunehmen!

Das Team der Nothilfe für Polarhunde