Kimi (ehemals Kyoshi)

Okt 1, 2025

… fest im Herzen.
(C. M.-M.)

* 10.06.2016 † 24.09.2025

Kyoshi kam im Juli 2018 wegen Trennung seiner Menschen zu uns in die Auffangstation. Er hatte bis dahin isoliert gelebt, selbst Alltagssituationen kannte er nicht. Menschen begegnete er sehr zurückhaltend und abwartend; andere Hunde verbellte er oft. Und er brachte eine Augenentzündung und Sebadenitis mit. Kyoshi wurde behutsam an alles Neue herangeführt: Er bekam eine feste Bezugsperson bei uns in der Station, die sowohl seine Augen und seine Haut behandelte als auch Kyoshi in winzigen Schritten an Spaziergänge außerhalb der Station gewöhnte. Kyoshi lebte sich langsam ein, und wir begannen, nach einer Familie für ihn zu suchen – einfühlsame, geduldige Menschen sollten es sein, die Kyoshi eine zuverlässige, sichere Führung anbieten konnten. Anfang 2019 meldete sich ein Ehepaar, das diese Kriterien erfüllte und zudem Erfahrung mit Akitas hatte. Sie ließen es ruhig angehen, kamen immer wieder, mal einzeln, mal zusammen und auch mit ihrer Hündin, um Kyoschi zu besuchen und mit ihm spazieren zu gehen – und Kyoshi begann, sich über die Besuche zu freuen. Mitte Juni durfte Kyoschi mit neuem Namen, Kimi, in sein neues Zuhause umsiedeln. Dort war natürlich alles wieder neu für Kimi und alles machte ihm Angst. Anfangs war allein der Weg von der Wohnung zum Auto eine Herausforderung, aber die Menschen gaben nicht auf und mit viel Geduld, Liebe und Ruhe erreichten sie, dass Kimi ihnen immer mehr vertraute, sich ihnen anschloss und Nähe genießen konnte. Kimi wurde bei Familie M.-M. ein glücklicher Hund, akzeptiert, wie er war, verstanden und über alles geliebt. Unerwartet und viel zu früh musste er jetzt über die Regenbogenbrücke gehen:

Liebes Team von der Auffangstation in Burladingen,
ich weiß nicht, wer von euch sich noch an den Akitabuben Kyoshi erinnert. … Wir haben Kyoshi, bei uns dann Kimi, im Juni 2019 zu uns geholt. Leider ist Kimi am 24. September an einem geplatzten Milztumor über die Regenbogenbrücke gegangen …. Wir vermissen Kimi unendlich. Er wurde damals bei euch abgegeben mit den Worten: er benimmt sich wie ein wildes Tier!! Nein, Kimi war einfach ein verunsicherter Hund, der nichts kannte und kein Vertrauen hatte. Auch wir mussten uns das hart erarbeiten! Die ersten zwei Jahre waren nicht einfach, aber aufgeben? Nein, nie und nimmer. Es hat sich gelohnt, Kimi war ein richtiger Goldschatz! Seine Sebadenitis hatten wir im Griff, und seine Ängstlichkeit wurde immer besser. Ich habe immer gesagt, er ist ein kleiner Autist, alles Neue war schwierig für ihn. Das haben wir aber auch mit Bravour gemeistert. Tausend Dank für diesen wunderbaren Akitabuben. Kimi fehlt uns sehr, er hat eine riesengroße Lücke hinterlassen.
Liebe Grüße aus der Schweiz
C. & W. mit Kimi fest im Herzen

Liebe Familie M.-M., wenn man sich so intensiv auf einen Hund einlässt, erwächst daraus eine ganz besonders enge Verbindung. Dann tut es besonders weh, wenn der Moment des Abschieds kommt. Es tut uns sehr leid und wir wünschen Ihnen viel Kraft bei der Verarbeitung der Trauer. Sie können sich sicher sein, dass Kimi mit Ihnen sein großes Los gezogen hat und eine wunderbare Zeit bei Ihnen erlebte.

Das Team der Nothilfe für Polarhunde