Ole

Paten gesucht

Rasse: Mischling
Geschlecht: männlich
Geboren: 12.05.2016
Verträglichkeit: lebt in der gemischten Gruppe
Katzen/ Kleintiere: eher nein
Kinder: nein

Seit Anfang Dezember 2020 in unserer Auffangstation auf der Schwäbischen Alb

04.09.2024:

Ole erfüllt nach wie vor seinen Job als „Klingel“ oder „Alarm“ auf der Station und meldet zuverlässig, wenn in der Umgebung etwas passiert. Darüber hinaus hat er seit ein paar Monaten eine weitere wichtige Aufgabe übernommen, die den Stationsmitarbeiterinnen sehr viel Arbeit erspart: Ole kümmert sich um die Erziehung von Jungspund Jonte (aus dem Wurf, der im Mai 2023 in der Station geboren wurde). Jonte ist gerade voll in der Pubertät und braucht souveräne Führung, ob durch Mensch oder Hund, und diese Führung kann Ole bieten.

‚Belohnung‘ für Ole ist, wenn er mit ins Stationsbüro darf. Er legt sich dann mit Abstand irgendwo hin und genießt es, dabei zu sein. Ole lässt sich auch gerne streicheln – wenn (und nur wenn) er es selber anbietet. Auch die Spaziergänge am Wochenende mit seinen festen Gassi-Gehern und zusammen mit Sancho liebt Ole sehr.

Probleme mit Ole gibt es nach wie vor, wenn man mit einem Gegenstand auf ihn zugeht, sei es einer Bürste oder einer Wundsalbe oder was auch immer. Dann greift Ole an, ohne Vorwarnung, es gibt kein Knurren vorneweg, es geht ganz, ganz schnell. Dagegen hilft nur Maulkorb – diesen wiederum lässt sich Ole gerne anlegen, er hat damit kein Problem und keinen Stress.

16.04.2021:

Ole zählt nun seit vier Monaten zu den Bewohnern unserer Station. Seine Einschätzung hat sich bestätigt, wenngleich wir mittlerweile eine weitere Seite an Ole kennengelernt haben. Nachdem er sich eingewöhnt hatte, offenbarte er uns etwas zusätzliches, was wohl tiefer in ihm sitzt. Wir versuchen es einmal ‚vermenschlicht‘ zu beschreiben, was wir erleben:
Ole wirkt immer lustig. Solange nette Spaziergänge oder Spiele in Aussicht sind, ist er das auch. Beginnt allerdings der ‚Ernst des Lebens‘ und Mensch beginnt mit ihm Regeln des Alltags zu kommunizieren und Grenzen zu setzen, hört bei Ole der Spaß auf und die Situation kippt.
Das macht den Maulkorb bis auf weiteres in den Übungen notwendig, denn Oles bisheriger Lösungsansatz, aus solchen Situationen herauszukommen, war vermutlich bzw. ist offensichtlich aktuell Aggression. Damit hat er bei uns aber keinen Erfolg. Denn dieses Verhalten ist im familiären Zusammenleben nicht tragbar und reduziert seine Chancen auf eine neue Familie erheblich. Wir bieten ihm jetzt Raum für alternative Lösungsstrategien.

Möchten SIE Ole auf diesem Weg als Pate begleiten?

19.12.2020:

Ole kam aus einer Pflegestelle eines anderen Tierschutzvereins. Er ist bereits seit zwei Jahren in Deutschland, fand allerdings bisher kein Zuhause. Das soll sich jetzt ändern. Der Mischling hat ein überdurchschnittlich gutes Sozialverhalten unter Artgenossen. Er spielt sehr gerne mit ihnen, nervt dabei niemanden, kann sich auch mal zurücknehmen und wirkt sogar manchmal ‚puffernd‘.
Menschen gegenüber ist er sehr offen, manchmal gar etwas überschwänglich. Man sollte ihm anfänglich allerdings etwas Zeit zum Kennenlernen lassen und keinesfalls ebenso überschwänglich reagieren.
Ole scheint das Leben zu nehmen wie es kommt. Und es geht ihm dabei gut. Auch wenn er die jahrelange Situation ohne feste Familie gut weggesteckt hat, wäre es jetzt für den 4 ½ jährigen Rüden wünschenswert, ankommen zu dürfen.
Machen Sie gerne ausgiebige Spaziergänge oder Wanderungen? Sie haben Spaß daran, Ihren Hund auch z.B. mit ‚Nasenarbeit‘ zu beschäftigen?
Dann wäre Ole vermutlich auch offen für Sie!
Über u.g. Wege können Sie Kontakt mit uns und ihm aufnehmen.

Das Team der Nothilfe für Polarhunde