Über eine Mitteilung eines aufmerksamen Bürgers wurden wir auf eine Katzenpopulation, die aus den Fugen geraten war, in einem Schrebergarten in Freudenstadt aufmerksam. Wir nahmen Kontakt mit dem Veterinäramt auf und baten, dort einmal vorbeizuschauen um ggf. dort einschreiten zu können.
Nachdem jemand vom Vet.-Amt dort war, wurden wir um Unterstützung gebeten. So waren wir am Sonntag den 03.03. von morgens halb 7 bis abends ca. 19 Uhr dort im Einsatz um die Katzen einzufangen. Wir arbeiteten mit 3 Fallen, um möglichst schnell aller Tiere habhaft zu werden. Da wir zurzeit keine Aufnahmekapazität haben, wurde mit dem Veterinäramt vereinbart, die eingefangenen Tiere ins Kreistierheim Freudenstadt zu bringen. Anfangs ging es recht schleppend voran, kaum eine Katze war zu sehen. Nachdem die ersten beiden gesichert werden konnten und diese gleich ins Tierheim gefahren wurden, löste sich der Knoten….. Schon bei Eintreffen an der Fanggestelle war wieder eine Falle belegt und die nächste Samtpfote auf dem Weg Richtung Falle. Juhu, es tat sich was. Wir gingen anfangs von ungefähr 10 Katzen aus, leider stellte sich schnell heraus, dass dies doch einige mehr sein müssen. Am Ende des Tages hatten wir es geschafft, 10 Katzen zu sichern und weitere 4 konnten gesichtet werden.
Was zu erwähnen ist und uns doch sehr betroffen macht, ist, dass sich Gartennachbarn beschwerten, wieso wir denn diese Katzen einfach einfangen, „die hätten es doch so gut hier“. Nicht gesehen wird das Elend der Kitten, die oftmals krank geboren werden, da sich hier schon die Inzucht ausbreitet, die alte Dame, deren das Grundstück gehört, maßlos überfordert ist mit der Fütterung der Tiere und es auch nicht bemerkt, wenn Katzen krank oder verletzt sind, vom finanziellen Aspekt wollen wir lieber gar nicht reden. So mussten wir uns rechtfertigen und versuchen, Aufklärung zu leisten, was unseres Erachtens leider nicht bei jedem ankommt. Schade, es könnte so viel Tierelend vermieden werden.
Zum Glück konnte die alte Dame überzeugt werden, dass sie das Richtige macht und alle Tiere zum Kastrieren, dem Tierschutz übergibt. Wir haben ihr versprochen, einen Teil der Katzen wieder zurückzubringen. Wir entscheiden, nach dem Gesundheitszustand der Tiere und wie sie handelbar sind, welche vermittelt oder zurückgebracht werden. Weiterhin werden wir ein waches Auge über den weiteren Zustand der Gartenanlage und der Versorgung der zurückgebrachten Katzen haben. Nun heißt es zuerst einmal wieder Fallen zu stellen und zu hoffen, dass bald alle Miezen gesichert werden können. Das Problem ist, dass wir personell kaum Kapazität haben und es oftmals recht zeitaufwändig ist, solche Fangaktionen durchzuführen. Wir bevorzugen es, die Fallen zu beaufsichtigen, bzw. mind. zweistündlich zu kontrollieren, da wir den Tieren den Stress in den Fallen so gering wie möglich halten möchten.
Sollte jemand von Euch Interesse haben, uns zu unterstützen, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme (gerne direkt mit Sabine) freuen. Auch suchen wir Unterstützung bei der Versorgung der Kätzchen, die in unserer Pflegestelle in Musbach untergebracht sind. Hier wünschen wir uns jemanden, der im Falle von Urlaub und Krankheit aushelfen könnte.
Das Team der Katzenhilfe