Wir nehmen Abschied von unserem langjährigen Pflegekater „Rocky“
* ca. 04/2010 † 28.03.2024
Lieber Rocky,
2012 bist du als Stallkater bei uns eingezogen. Du hast deine Aufgaben im Stall perfekt gemeistert und wurdest alsbald ein wahnsinnig lieber Schmusekater. Nach meinem Umzug nach Freudenstadt, durftest du natürlich mit. Du hattest dich wunderbar eingelebt und das Leben im Haus und natürlich deinen Freigang genossen. Wie selbstverständlich warst du der ums Haus, weshalb sich fremde Katzen kaum her trauten. Es gab jedoch auch Ausnahmen, so verirrte sich doch das ein oder andere kranke Kätzchen zu uns, wie auch immer sie wussten, dass sie bei uns Hilfe bekommen.
Einige Unarten hast du leider nie abgelegt, so wurde sporadisch immer wieder einmal das ein oder andere Möbelstück von dir markiert. Nun, wir hatten gelernt damit zu leben, auch wenn ich zugeben muss, hin und wieder doch recht sauer auf dich gewesen zu sein.
Du warst so gut wie nie krank, mal ne kleine Schramme, weil es wohl irgendwo einen kleinen Kampf gab oder was auch immer. Außer einer Entwurmung brauchtest du nie Medikamente, du warst einfach topfit und agil. Eben konntest du im Garten noch nach Mäusen jagen, standst du auf der Anrichte, weil ich die Kaffeemaschine bediente und du deine „Milch“ wolltest. Ja, eigentlich soll man Katzen keine Milch geben, aber Rocky bestand darauf und so bekam er seine Katzenmilch! Du konntest tief und fest in deiner Hängematte im Kratzbaum schlafen, aber ich lag kaum im Bett, warst du da und hast dich zu mir aufs Kopfkissen gelegt, deine Backe auf meiner und hast geschnurrt wie ein Weltmeister.
Dann kam der Tag, an dem du es verpasst hast ins Bett zu kommen. Ich dachte du schläfst so tief und dachte mir nichts dabei. Doch am Morgen standst du nicht an der Kaffeemaschine. Das war mehr als verdächtig. Ich fand dich in deiner Hängematte, so wie du am Abend dort eingeschlafen warst, aber dein Körper war kalt und steif und kein Leben war mehr in dir. Ich war so geschockt und konnte es nicht fassen. Ich weckte Micha, er solle nach dir sehen, doch er bestätigte das Unglaubliche. Du warst einfach still und leise über die Regenbogenbrücke gegangen…… Lieber Rocky, ich vermisse dich so sehr, aber du wirst deinen Grund gehabt haben. Ich wünsche dir dort, wo du jetzt bist eine tolle Zeit, sei dort, so wie du hier warst. In meinem Herzen wirst du immer sein und irgendwann sehen wir uns wieder. Mach‘s gut mein Schmusebär.
Deine traurige Sabine